Noteingang
Ihren Anfang nahm die "Aktion Noteingang" in Bernau, nachdem dort im Sommer 1998 ein Gambier und ein Vietnamese am helllichten Tage überfallen und misshandelt worden waren. Daraufhin tat sich eine Gruppe von Jugendlichen zusammen und zog durch Geschäfte und öffentliche Institutionen mit der Bitte, den Aufkleber anzubringen. Das "Lokale Bündnis" hat diese Aktion aufgegriffen und hat Bündnispartner gefunden, die bereit sind, an ihrer Laden-, Auto-, Dienststellen- oder Haustür den Noteingang-Aufkleber anzubringen. Außerdem sind in den teilnehmenden Geschäften Plakate ausgehängt worden, die signalisieren: "Hier findest du Schutz und Hilfe." Wenn also ein Hilfesuchender in einem konkreten Fall den Noteingang benutzt, wird er in dem Laden solange Schutz finden, bis sich die Situation entschärft hat.
"Mit der Aktion Noteingang soll aber auch gewalttätigen, antisemitischen, rassistischen und diskriminierenden Angriffen vorgebeugt werden. Wir wollen in unserer Stadt ein Klima schaffen, in dem Gewalt keine Chance bekommt", sagen die Gleichstellungsbeauftragte und die Stadtjugendpflegerin, die sich maßgeblich für die Aktion einbringen.
Flyer zur Aktion Noteingang (PDF-Datei)
Verhaltenstipps für den Ernstfall (PDF-Datei)