Ergebnisse des Fachforums mit Minister Laumann
Seniorenbeirat erhält Rucksack voller Ideen und Anregungen
Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW, Karl-Josef Laumann, am Tisch mit Christina Schulze Föcking MdL, Bürgermeisterin Claudia Bögel-Hoyer und dem Ersten Beigeordneten Michael Schell sowie weiteren Besuchern des Fachforums.© Seniorenbeirat der Kreisstadt Steinfurt Der Seniorenbeirat hat in seiner jüngsten Sitzung eine Rückschau auf das Fachforum "Impulse für eine nachhaltige Seniorenpolitik" vorgenommen.
"Wir freuen uns, dass nach der ersten erfolgreichen Seniorenmesse im vergangenen Jahr nunmehr das Fachforum für eine nachhaltige Seniorenpolitik in der Bevölkerung auf eine große Resonanz gestoßen ist. Der Besucherandrang ging weit über die Anzahl der Anmeldungen hinaus; über 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben mit großem Interesse das Angebot des Seniorenbeirates - in Kooperation mit der Kreisstadt Steinfurt - angenommen; neben den Bürger/innen waren u. a. 18 Organisationen, politische Vertreterinnen und Vertreter, Beirat für Menschen mit Behinderungen, Seniorenbeiräte aus den Nachbarkommunen sowie Leitungskräfte der Stadt- und der Kreisverwaltung. Wir wollen jetzt die Ergebnisse sichten und die Öffentlichkeit informieren", führte der Vorsitzende des Seniorenbeirates Uli Fischer zu Beginn der Sitzung aus.
Der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW, Karl-Josef Laumann, betonte eingangs in seinem Referat die Notwendigkeit aktiver Seniorenbeiräte in den Kommunen vor Ort. Dass Laumann an diesem Nachmittag der richtige Referent war, wurde schnell deutlich, denn mit seinem Impulsvortrag hat er die Zuhörerinnen und Zuhörer direkt angesprochen und mitgenommen; das hat sich auch in der anschließenden Frage- und Diskussionsrunde gezeigt.
In der Rückblende ist sich der Seniorenbeirat einig, dass sich das World-Café als ein gutes Instrument des Fachforums erwiesen hat. In lockerer "Kaffeehaus-ähnlicher Atmosphäre" ist es gelungen, einen kreativen Prozess zum Thema "zukunftsorientierte Seniorenpolitik" in Gang zu setzen. So hatten alle Teilnehmenden Gelegenheit, sich aktiv einzubringen; davon wurde an diesem Nachmittag rege Gebrauch gemacht. Nach einer ersten groben Sichtung macht Uli Fischer deutlich, dass eine Fülle von Anregungen und Ideen auf dem Tisch liegen; ebenso aber auch Wünsche bestehen, Bewährtes wieder aufleben zu lassen, was bis vor Corona gute Praxis war. Außerdem wurde mit einer großen Wertschätzung der Blick auf die vorhandenen Angebote gerichtet, die bereits in beiden Stadtteilen bestehen.
In der Ideenschmiede kristallisierte sich heraus, dass das Ehrenamt mit seinen vielen Facetten - von der Ehrenamtsbörse über die Vernetzung der Ehrenämter bis hin zur Nachwuchsgewinnung für das Ehrenamt - als ein wichtiger Arbeitsansatz in der Bevölkerung gesehen wird.
Schon zu Beginn des Fachforums hatten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit, ihre eigenen Schwerpunktthemen zu priorisieren. Ein Blick auf die Bepunktung der persönlichen Schwerpunktthemen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer macht deutlich, dass die Themen: "Pflege / Demenz / Behinderung, Mobilität / Verkehr / Sicherheit, Stadtplanung / Infrastruktur, Wohnen, Klimawandel / Klimaschutz, Digitalisierung, Generationen / Engagement" ganz oben auf der Prioritätenliste stehen.
Aufgabe des Seniorenbeirates ist es nun, aus dem Rucksack voller Ideen und Anregungen eine Prioritätenliste zu erarbeiten und mit anderen Seniorenorganisationen nach realistischen Umsetzungsmöglichkeiten zu schauen.