3,5 Millionen Euro Förderung für umweltfreundliche Pendlerverkehre in Steinfurt
3,5 Millionen Euro Förderung für umweltfreundliche Pendlerverkehre in Steinfurt
© Ministerium für Umwelt, Natruschutz und Verkehr NRW Verkehrsminister Oliver Krischer hat den ersten Förderbescheid des Programms "Nachhaltige Städtische Mobilität für alle" über 3,5 Millionen Euro an den Klimaschutzmanager der Stadt, Simon Möser, übergeben. Das Projekt wird durch EU- und Landesmittel gefördert und soll die Mobilität in Steinfurt umweltfreundlicher und moderner gestalten.
Mobilstationen und moderne Infrastruktur zur Förderung des Radverkehrs
Mit dem Förderbetrag wird in Steinfurt eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt, die die Bahnhöfe Borghorst und Burgsteinfurt sowie die Bushaltestelle Mühlenstraße zu Mobilstationen aufwerten. Diese Stationen sollen mit neuen Fahrradboxen, E-Ladesäulen, WLAN-Hotspots und einem App-basierten Buchungssystem für die Radstation ausgestattet werden. Zudem werden digitale Fahrpläne für die Bahn, umfassende Informationen zu Zug-, Bus- und Radverbindungen sowie zu Car-Sharing-Optionen über eine neue Beschilderung verfügbar gemacht. Auch die Verkehrsführung rund um den Bahnhof in Burgsteinfurt wird optimiert: Fußgänger- und Radwege sollen neu angelegt und sicherer gestaltet werden, besonders im Hinblick auf Schulwege.
Lückenschluss im internationalen Fahrradnetz
Ein weiterer Bestandteil des Projekts ist der Ausbau der internationalen Radroute zwischen Zwolle, Enschede und Münster. Hierzu wird die bestehende Fahrradstraße "Nünningsweg" um knapp fünf Kilometer verlängert, sodass Radfahrende über den Windhorst und den Oranienring bis zur Münsterstiege gelangen und Anschluss an den Radweg entlang der L 510 in Richtung Nordwalde und Altenberge erhalten.
Nachhaltige Mobilität für die gesamte Region
"Davon profitieren nicht nur die Bürgerinnen und Bürger in Steinfurt, sondern die gesamte Region. Jeder Weg, der umweltfreundlich zurückgelegt wird, reduziert mobilitätsbedingte Ressourcen- und Flächenverbräuche und führt zu weniger klima- und gesundheitsschädlichen Emissionen," betonte Verkehrsminister Oliver Krischer bei der feierlichen Übergabe im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW.
Gesamtinvestition von 4,4 Millionen Euro
Das gesamte Projekt erfordert eine Investition von rund 4,4 Millionen Euro. Die 3,5 Millionen Euro Fördermittel setzen sich aus 50 Prozent EU-Mitteln und 30 Prozent Landesmitteln zusammen. Die restlichen 20 Prozent des Budgets bringt die Kreisstadt Steinfurt als Eigenanteil ein, finanziert aus der Stellplatzablöse. Die Förderperiode läuft bis 2027 - bis dahin soll das Mobilitätsprojekt in Steinfurt umgesetzt sein.
Mit diesem Projekt leistet die Stadt einen wichtigen Beitrag zur klimafreundlichen Mobilitätswende und setzt ein Zeichen für nachhaltige Stadtentwicklung in der Region.