Wärmeleitplanung
v. l. n. r.: Klimaschutzmanager Simon Möser und Bürgermeisterin Claudia Bögel-Hoyer zusammen mit Leon Jaspers (Wärmeplaner), Christoph Eckelmeier (Geschäftsführer StEIn GmbH) und Rolf Posingies (Vorsitzender Gesellschafterversammlung der StEIn GmbH) Die Kreisstadt Steinfurt hat offiziell die Erstellung eines kommunalen Wärmeleitplans in Auftrag gegeben. Bei einer Pressekonferenz am 2. Juli 2024 wurde die Auftragsvergabe an die StEIn GmbH bekannt gegeben. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Potenziale im Wärmebereich zu heben und eine nachhaltige sowie klimafreundliche Wärmeversorgung in Steinfurt sicherzustellen.
Während der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung in Steinfurt bereits bei etwa 200 % liegt, beträgt der Anteil der erneuerbaren Energien am Wärmebedarf lediglich 4,5 %. Mit der Erstellung eines kommunalen Wärmeleitplans sollen die Potenziale im Wärmebereich gehoben werden. Das Ziel der Wärmeleitplanung ist es, eine nachhaltige und klimafreundliche Wärmeversorgung in den Kommunen sicherzustellen.
Die Umsetzung dieser Pläne wird durch den Bund mit bis zu 90 % gefördert. Nach über einem Jahr Wartezeit konnte nun der Förderbescheid erteilt werden, wobei Verzögerungen unter anderem durch die Haushaltssperre auf Bundesebene verursacht wurden.
Die StEIn GmbH, eine 100 %ige Tochter der Kreisstadt Steinfurt und Muttergesellschaft der Stadtwerke Steinfurt GmbH, wurde als ideale Institution für die Erstellung der Wärmeleitplanung ausgewählt. Die Wärmedaten der Stadtwerke und der Schornsteinfeger werden miteinander kombiniert, um einen aussagekräftigen Wärmeplan für Steinfurt zu erstellen. Dieser Plan wird alle fünf Jahre fortgeschrieben, um aktuelle Entwicklungen und Fortschritte zu berücksichtigen.
Die Erstellung der kommunalen Wärmeleitplanung wird voraussichtlich 1,5 Jahre in Anspruch nehmen.