Aktiv im Sport sein als Recht für Menschen mit Behinderung
Menschen mit Behinderung aller Altersgruppen weichen nach Münster, Emsdetten und Greven aus, um aktiv Sport zu betreiben. Die Lust an Bewegung, Leistung, Verbesserung durch Training ist nicht abhängig davon, ob ich geistig oder körperlich behindert bin.
Die Mitglieder des Behindertenbeirates wollen hier initiativ werden. Ob Handball, Fußball, Basketball, Bogenschießen, Fechten, Schießen, Marathon, Radsport oder Tanz – es sollen Möglichkeiten vor Ort angeboten werden.
In der Sitzung des Behindertenbeirates am 14.05.2019 wurde dieses Thema mit Sportexperten intensiv erörtert. Ulli Fischer (Geschäftsführer des Kreissportbundes), Dietmar Sonius und Jens Nagel vom Sportverein Blau-Weiß Aasee sowie Tobias Klostermann vom Fitness-Studio Elan waren der Einladung gefolgt.
Es fehlt der Mut auf beiden Seiten, stellt Ulli Fischer fest. Die Sportvereine müssten Angebote schaffen, aber auch Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung müssten auf die Vereine zugehen und ihr Interesse anmelden.
Es muss selbstverständlich werden, dass beim Seepferdchenkurs im Hallenbad Kinder mit und ohne Behinderung das Schwimmen erlernen. Ob Voltegieren, Fußball, Reiten – sie gehören dazu.
Jens Nagel sagt treffend. „Hauptsache du bist da“. Ob oder wie jemand behindert sei, spiele überhaupt keine Rolle. Tobias Klostermann ist der Überzeugung, dass es, egal welche Behinderung, im Elan immer Trainingsmöglichkeiten gibt.
Der Behindertenbeirat will die aktive Teilnahme an Sportangeboten für Jedermann vorantreiben. In den nächsten Sitzungen sollen weitere Handlungsschritte geplant werden.