Anmietförderprogramm: Neues Second-Hand-Geschäft „A & K“ in Steinfurt-Borghorst setzt auf nachhaltige Mode
© Kreisstadt Steinfurt Alexandra Karolý und Kai Funk („A & K“) setzen auf Nachhaltigkeit. Seit Anfang März verkauft das junge Unternehmerpaar Bekleidung aus zweiter Hand im ehemaligen Schuh- und später Elektronikgeschäft in der Emsdettener Straße 7. Mit der Idee und einem Geschäftskonzept hat sich Alexandra Karoly um das bis dahin leerstehende Ladenlokal und eine Anmietungsförderung bei der Stadt beworben und die Zusage erhalten. Für Bürgermeisterin Claudia Bögel-Hoyer ein schöner Anlass, sich nach der Eröffnung persönlich im Geschäft umzuschauen und den Existenzgründern die besten Wünsche mit auf den Weg zu geben.
Karolý ist vor acht Jahren aus Ungarn nach Deutschland gezogen und lebt mit ihrer Familie in Eggerode. „In meinem Heimatland gibt es sehr viele Second-Hand-Geschäfte und weniger Läden mit Markenkleidung wie hierzulande.“ Dennoch sei auch vor allem den ungarischen Frauen schöne Mode wichtig und das Tragen von Kleidung aus zweiter Hand ein gängiger Trend, so Karolý. Die junge Geschäftsfrau erwirbt über den Großhandel Paletten mit Restposten und Rückläufern aus Bekleidungsgeschäften, bevorzugt aus England. Karolý und Funk bieten günstige Mode für Damen, Herren und Kinder an. Bevor die Ware in den Verkauf kommt, prüft und sortiert Alexandra Karolý jedes einzelne Teil sorgfältig nach Zustand und Größe. „Auch, wenn die Preise bei uns niedrig sind, möchten wir Qualität anbieten.“
In dem geräumigen Ladenlokal ist Platz für zahlreiche Kleiderstangen, auf denen sich die Blusen und Hemden, Pullover und T-Shirts, aber auch Jacken und einige Hosen aneinanderreihen. Im Angebot sind nicht nur die gängigen Konfektionsgrößen, sondern auch Spezialartikel in englischen Maßen oder Übergrößen bis 3XL.
Mit Preisen zwischen 2 bis 6 Euro ist die überwiegend angebotene Oberbekleidung eine attraktive Alternative für Schnäppchenjäger und Sparfüchse auf der Suche nach guter und preiswerter Mode. „Wir sind günstig und gleichzeitig nachhaltig“, betont Kai Funk das Verkaufskonzept, „Gebrauchtwagen gibt man ja auch eine zweite Chance. Warum nicht auch Kleidung?“ Das Unternehmerpaar hat zugleich einen Nerv der Zeit getroffen: „Alles wird gerade teurer und viele möchten nun sparsam einkaufen.“