Bögel-Hoyer besteht Qualifikation zur Mediatorin
© Claudia Bögel-Hoyer Seit vergangenem Wochenende ist Bürgermeisterin Claudia Bögel-Hoyer nun auch durch die Hochschule Wismar, zertifizierte und von den Fachverbänden anerkannte, Mediatorin. „Ich habe die Corona-Zeit, als es keine Veranstaltungen mehr gab, genutzt, um mich auf einem Feld weiterzubilden, das ich in meiner Tätigkeit als Bürgermeisterin schon intuitiv fast täglich bewältige!“
Die Mediationsausbildung ist ein berufsbegleitender Zertifikatskurs der Hochschule Wismar - University of Applied Sciences: Technology, Business and Design. Sie lehrt eine Methode zur Konfliktbeilegung, in der ein neutraler Mediator auf freiwilliger Basis zwischen zwei oder mehr Parteien vermittelt und sie darin unterstützt, gemeinsam eine interessengerechte Lösung zu erarbeiten. „Vornehmliches Ziel ist, dass auf Basis der beteiligten Parteien die Konflikt -/ Entscheidungssituation so bearbeitet wird, dass eine so genannte Win-Win-Lösung gemeinsam erarbeitet wird. Die Mediatorin übernimmt die Verantwortung für den Prozess der Konfliktbearbeitung. Sie schafft die Rahmenbedingungen für eine konstruktive Kommunikation, strukturiert das Gespräch und dokumentiert dessen Ergebnisse.“
Die 8-monatige Mediatorenausbildung vermittelte die Fähigkeit, wissenschaftliche Methoden und Erkenntnisse der professionellen Konfliktvermittlung praxisorientiert anzuwenden. Die 15 Praxistage (3x3 Tage und 3x2 Tage an den Wochenenden) fanden in Frankfurt statt. Hinzu kamen anspruchsvolle Einsendearbeiten, die Bögel-Hoyer allesamt mit Bravour bestand.
„Etwas dramatisch war meine Corona-Erkrankung, da diese natürlich genau auf das Prüfungswochenende in Frankfurt fiel. Die Prüfung musste somit auf das Juni-Wochenende in die Universitätszentrale-Zentrale der Hansestadt Wismar verlegt werden“, so Bögel-Hoyer. Am Donnerstag letzter Woche war nämlich Ratssitzung mit über 40 Tagesordnungspunkten und die Prüfung begann am Freitagmorgen 09:00 Uhr in Wismar!“ erinnert sich die Bürgermeisterin an eine stressige, vierstündige Nachtfahrt an die Ostsee mit dem privaten PKW. „Ich war froh, dass mein Mann Uli mich begleitete und den zweiten Teil der Strecke fuhr, so dass wir am Freitagmorgen um kurz vor eins unbeschadet im Hotel ankamen.“ Claudia-Bögel Hoyer bedankt sich aber auch bei den Ratsmitgliedern, die den zügigen Ablauf der Ratssitzung erst möglich gemacht hatten: „Ohne zu wissen, was das für mich bedeutete!“ sagte sie lächelnd und erleichtert.