Jahreshauptversammlung des DRK-Ortsvereins Borghorst
© Rainer Nix Unruhen und Kriege bestimmen das Geschehen auf derWelt. Keiner weiß, was morgen oder übermorgen geschehen wird. "Ich mache mir Sorgen um die Zukunft", gestand Christoph Vahlhaus, Vorsitzender desDeutschen Roten Kreuzes (DRK), Ortsverein Borghorst, bei derJahreshauptversammlung am Samstag im DRK-Heim. Gleichwohl gebe er die Hoffnung auf eine positive Zukunft nicht auf. "Wir sind ganz gut aufgestellt", sagte er, "bräuchten aber noch mehr Menschen,die unsere Arbeit unterstützen."
Bürgermeisterin Claudia Bögel-Hoyer dankte den DRK-Mitgliedern für ihren Einsatz: "Es ist schon toll, was Ihr alles leistet."
Rotkreuzleiter Thomas Klöpper berichtete über das Jahr 2023. Die DRK-Bereitschaft leistete 3869 Dienststunden, das Jugendrotkreuz 1343. Diese verteilten sich auf Einsätze, Übungen, Kameradschaftspflege, Blutspendeaktionen, Aus- und Weiterbildungen sowie vieles mehr. Die Aus- und Fortbildungen erstreckten sich auf die Bereiche Sprechfunk, Sanitäter und Rettungsdienst.
© Rainer Nix 819 Personen spendeten im vergangenen Jahr Blut, darunter waren 41 Erstspender. Die 47 Ausbildungskurse hatten insgesamt 570 Teilnehmer. Mehrere Borghorster DRKler erhielten im vergangenen Jahr einen Verdienstorden der Malteser, weil sie sich während der Corona-Pandemie besonders hervortaten. "Es zeigt auch das gute Zusammenwirken der einzelnen Hilfsorganisationen", betonte Klöpper.
Über zahlreiche Aktivitäten der Ehrenabteilung berichtete Dieter Strickmann,darunter Besuche von Einrichtungen und Radtouren. Unter dem Motto "Erste Hilfe" fand in 2023 ein Pfingstlager des Jugendrotkreuzes im DRK-Heim mit Nachtwanderung statt, berichtete Nicole Zamzow. Zu den weiteren Highlights gehörten ein Workshop Erlebnispädagogik und das Mitwirken an einer Blutspende-Aktion.
Winfried Hemsing erläuterte die Situation der DRK-Kita "Rappelkiste". Sie umfasste im vergangenen Jahr drei Gruppen mit insgesamt 54 Kindern, die überwiegend auch die Übermittagsbetreuung in Anspruch nahmen. Seit vielen Jahren sind alle Plätze belegt, trotzdem sinkt die Zahl der Absagen, die bei Anfragen erteilt werden müssen. Mittels einer Photovoltaik-Anlage wird der benötigte Strom selbst erzeugt. "Es herrscht unter den 16 Mitarbeiterinnen und -arbeitern gute, kollegiale Zusammenarbeit", beschrieb Hemsing.