Männergruppe der Evangelischen Kirchengemeinde Borghorst - Unersetzlich in der Gemeinde
Die Männergruppe der Evangelischen Kirchengemeinde Borghorst mit Pfarrerin Inga Schönfeld (6. v. links) und Bürgermeisterin Claudia Bögel-Hoyer (5. v. rechts)© Rainer Nix - Westfälische Nachrichten „Ihr seid in unserer Gemeinde unersetzlich“, machte Pfarrerin Inga Schönfeld den Mitgliedern der „Männergruppe der Evangelischen Kirchengemeinde Borghorst“ am Sonntag ein Kompliment.
In der Auferstehungskirche wurde ein Festgottesdienst anlässlich des 30-jährigen Bestehens gefeiert. Die Gruppe bringt sich gern ein, wenn es handwerklich etwas zu regeln gibt, aber auch, wenn Gemeindefeste oder Ähnliches anstehen.
Bereits bei der Fertigstellung des Gemeindehauses packten sie bei diversen Pflasterungen im Außenbereich kräftig mit an.
„Wir tun alles, was gemacht werden muss“, sagt Gruppensprecher Norbert Wolters, „von Vorbereiten über Aufbauen bis hin zum Tische raustragen.“
Die Mitglieder kommen aus verschiedenen Berufen, viele Altersstufen sind vertreten, jeder kann dazukommen und darf, muss aber nicht, mitmachen, wozu sich die Herren berufen fühlen. Aktuelle Mitgliederzahl: rund 22. Auch Bürgermeistern Claudia Bögel-Hoyer gratulierte. „Demnächst wird die Männergruppe mich im Rathaus besuchen, ich berichte aus der Stadtgeschichte und darüber, womit sich die Verwaltung beschäftigt.“
Ziel der Gruppe ist es auch, bei monatlichen Treffen dem Alltag zu entfliehen, unterhaltsame Abende zu verbringen und ganz unkompliziert füreinander da zu sein. Klassiker im Laufe eines Jahres sind Grünkohlessen, Grillfest und Weihnachtsessen.
Auch kulturelle Aktionen wie Theater-, Vortrags- oder Kinobesuche gehören dazu und natürlich: zwangloses Klönen über Gott und die Welt.
Durch Corona wurden die Aktivitäten etwas ausgebremst, doch jetzt hoffen alle, dass sich die Lage wieder normalisiert. „Ich freue mich, dass die Jungs so aktiv sind“, so die Pfarrerin. „Es sind Männer und Väter, die unser Gemeindeleben aktiv mitgestalten.“ Die Historie geht auf die so genannte „KinderKontaktGruppe“ (KKK) zurück. Das war vor mehr als drei Jahrzehnten ein Zusammenschluss nicht zuletzt aus neu zugezogenen Familien, die einmal im Monat etwas miteinander unternahmen.
Als der Nachwuchs älter wurde und eigene Interessen entwickelte, formierte sich aus der KKK 1989 eine Frauen-, 1992 eine Männergruppe mit jeweils eigenem Programm. Auch die damaligen Borghorster Pfarrer Joachim Erdmann und Holger Erdmann brachten sich ein.
Nach Gottesdienst und Kirchcafé durften sich die Mitglieder der Gruppe am Sonntag bewirten lassen. „Ich grille für Sie und Ihre Partnerinnen als kleines Dankeschön etwas Leckeres“, so Pfarrerin Schönfeld.