Spielplatz Sandweg/Münsterstiege - Richtigstellung und Stellungnahme der Stadtverwaltung
Der Spielplatz am Sandweg ist in den letzten zwei Wochen in die Schlagzeilen geraten. Auslöser dafür war ein Bericht der "Jugendfrei"-Redaktion, der u.a. Jugendliche zu Wort kommen ließ, die um den Bestand des gesamten Spielplatzes, aber insbesondere des Basketballfeldes bangten.
Bürgermeisterin Claudia Bögel-Hoyer und ihre Mitarbeiter*innen möchten diesen Bericht jedoch nicht unkommentiert stehen lassen, an dieser Stelle dazu Stellung beziehen und vor allem einiges richtig stellen.
Der Spielplatz am Sandweg ist einer der attraktivsten Orte zum Spielen und Verweilen für Kinder und Jugendliche in Steinfurt-Borghorst. Dies ist vor allem dem besonderen Engagement einer Eltern- und Anwohner*innen-Initiative zu verdanken. Auch nach dem Wunsch der Bürgermeisterin soll dies natürlich so bleiben. Der Initiative gilt dabei nach wie vor besonderer Dank.
In dem Artikel der Jugendfrei-Reaktion war jedoch zu lesen, dass die Fläche in Wohngrundstücke umgewandelt werden solle. Diese Behauptung ist falsch. Die Stadtverwaltung kann sich diese Aussage nur mit einer Verwechslung erklären. Richtig ist nämlich, dass die 2016 beschlossene Spielplatzbedarfsplanung für Steinfurt-Borghorst den Verkauf des Spielplatzes Münsterstiege/Breslauer Str. vorsieht. Gleichzeitig wurde ebenfalls beschlossen, dass 50 % des Erlöses aus dem Verkauf neu zu errichtenden oder nahegelegenen Spielflächen zur Aufwertung zugute kommen. Das heißt in diesem Fall, dass ganz konkret der Spielplatz am Sandweg durch diesen Beschluss profitieren wird.
Auch die lt. Jugendfrei-Redaktion getätigte Aussage der Bürgermeisterin, der Platz sei extrem baufällig, möchte diese so nicht stehen lassen. Richtig ist vielmehr, dass während eines Ortstermin mit Anwohner*innen über die Art des Belages des Basketballfeldes diskutiert wurde und hier dessen Erneuerung und die des Basektballkorbes rein aus Lärmschutzgründen im Raum standen.
Anlass des Orttermins im September waren Meldungen von Anwohner*innen, die sich durch den starken Geräuschpegel beim Basketballspielen (insbesondere das Dribbeln und der Aufprall am Korb) gestört fühlten. Die Anwohner*innen betonen hier, auch in Folgegesprächen u. a. mit den städtischen Streetworker*innen, dass es ihnen nicht darum gehe, den Treffpunkt für Jugendliche grundsätzlich in Frage zu stellen, sondern alternative Freizeitangebote für diesen Standort zu schaffen.
Der neue Ballfangzaun auf dem Bolzplatz gleich nebenan zeigt, dass es Lösungen bei ähnlichen Problemen gibt, die Bedarfe aller Beteiligten berücksichtigen. Ein um wenige Meter versetzter, wesentlich geräuschärmerer Zaun wurde hier vor wenigen Wochen montiert.
Die Stadtverwaltung beschreibt im Bezug auf das Basketballfeld die weitere Vorgehensweise wie folgt:
Bevor der Basektballkorb am Sandweg abgebaut wird, wird auf jeden Fall am Standort des neuen Sportparks an der Gräfin-Bertha-Straße ein neues Baksetballfeld errichtet. Damit wird also nichts weggenommen, sondern das Freizeitangebot in Steinfurt-Borghorst tatsächlich erweitert.
Parallel dazu wird es nun Gespräche mit allen Beteilgten (Jugendliche, Anwohner*innen und Mitglieder der Elterninitiative) sowie einen von den Streetworker*innen gestalteten Workshop geben. Ziel ist es, den Austausch und das Kennenlernen untereinander zu fördern und für gegenseitiges Verständnis zu werben, um dann gemeinsame Ideen für die zukünftige Gestaltung des Treffpunktes, auch mit einem Freizeitsportangebot, zu entwickeln.
Wer sich an dem Workshop und/oder der Ideenfindung beteiligen möchte, kann sich gerne melden: